Wie ihr ja vielleicht wisst, wohne ich mit meiner kleinen Familie an der Nordsee. Wir haben zwar das Wasser nicht direkt vor der Tür, aber in weniger als 30 Minuten Fahrt stehen wir an der Küste. Und da zeigt sich dann auch das Phänomen. Kennt ihr das, man will immer das haben, was man nicht hat. Hast du glatte Haare, willst du Locken. Und hast du das Meer vor der Haustür willst du die Berge. So geht mir das auch. Also sowohl die Locken als auch die Berge.
Wir haben ja hier oben ein eher mildes Wetter. Weniger Schnee aber eben auch weniger Hitze. Generell sind hier die Unterschiede nicht so groß wie in südlicheren Bereichen des Landes. Nur eines haben wir mehr als genug. Wind.
Wir haben ja hier oben ein eher mildes Wetter. Weniger Schnee aber eben auch weniger Hitze. Generell sind hier die Unterschiede nicht so groß wie in südlicheren Bereichen des Landes. Nur eines haben wir mehr als genug. Wind.
Man will immer das was man nicht hat
Als ich das letzte Mal in den Bergen war kam natürlich prompt der Klischee-Spruch von mir: „Wenn ich hier wohnen würde, wäre ich immer hier oben“ Ganz ehrlich? Wäre ich nicht. Genau das ist das Phänomen. Da träumt man von einer „anderen“ Welt und wie man sie nutzen würde wenn man da leben würde. Und am Ende käme das gleiche dabei raus.
Deshalb schmunzle ich immer, wenn mir jemand sagt: „Wenn ich so nah an der Nordsee wohnen würde, ich wäre jeden Tag am Meer. Seid ihr jeden Tag am Meer ?“ Die Frage kann ich ganz klar beantworten mit: Nein.
Warum auch? Für mich ist das Meer nichts besonderes. Es ist da, es ist nah und ich kann hin wenn ich möchte. Meistens möchte ich nicht. Das liegt meist auch daran das man es schlichtweg vergisst. Wenn ich einen freien Sonntag habe, denke ich nicht mal daran an die Küste zu fahren. Der Gedanke spielt erst bei Besuch eine Rolle. Genauso wie am letzten Sonntag.
Unser Ausflug ans Meer
Meine Cousine wohnt derzeit für die Dauer ihres Praktikums bei uns. Und natürlich bin ich mit ihr ans Meer gefahren. Es gibt einen kleinen Strandabschnitt in Schillig der ein bisschen ruhiger ist und genau da sind wir hin. Wir haben unser Auto in der Nähe abgestellt sind über den Deich und waren direkt am Wasser. Zum Glück hatten wir echt schönes Wetter, weshalb doch relativ viele Leute am Strand spazieren waren. Nachdem wir uns Plätzchen in den Dünen gesucht hatten konnten wir eine schöne Runde entspannen. Dem Meeres rauschen zugehört, den kalten Wind um die Nase wehen lassen und ein paar Fotos gemacht.
Dünenfotografie
Denn wenn man schonmal an der Nordsee ist kann man das auch gleich mit einem Shooting verbinden. Ok Shooting ist jetzt vielleicht ein bisschen zu groß aufgebaut, nennen wir es mal liebevoll Mini-Shooting.Meine Cousine stand schon oft vor meiner Kamera und wir haben immer mächtig viel Spaß rumzualbern.
Nach drei Stunden Nordsee-Luft waren wir dann richtig schön durchgeforen. Und was hilft da besser als ein warmer Kakao. Nach einer kurzen Recherche entschieden wir uns in Hohenkirchen ins „Stövchen“ zu gehen.
heißer Kakao im Stövchen
Ich war vorher noch nie da gewesen, aber jetzt werde ich sicherlich öfter mal dorthin fahren. So ein kleines gemütliches Cafe, herrlich. Die Einrichtung ist total friesisch und liebevoll. Einfach zum Wohlfühlen. Genau das Richtige nach einem Strandspaziergang an der Nordsee.
