Wie ihr ja mittlerweile wisst, mag ich alles Kreative. Im Moment ist für mich das Fotografieren und Basteln von Karten die schönste Form der Kreativität.
Früher war das noch ein bisschen anders. Da drehte sich alles bei mir ums malen und zeichnen. Das hat schon sehr sehr früh angefangen und war immer ein großer Teil meines Lebens. Und ich habe auch so einiges über die Jahre ausprobiert. Bleistift, Kohle, Tinte, Öl, Acryl, Aquarell, Kreide, Buntstifte, Marker, usw. Es war wirklich einiges dabei.
Im Laufe der Zeit ist meine Leidenschaft ganze Bilder zu malen ein wenig verblasst. Ich zeichne immer noch sehr viel, aber eben meist nur Kleinigkeiten für Karten oder mal so zwischendurch. Eine große Leinwand habe ich schon lange nicht mehr bemalt. Und ich weiß auch woran das liegt.
Mein Alltag ist einfach zu voll geworden. Mir fehlt die Zeit mich hinzusetzen und ein Motiv zu entwerfen, welches mir gefällt. Meist denke ich nur darüber nach, ob es sich jetzt (z.B. 2 Stunden vor der Schlafenszeit) überhaupt lohnt anzufangen. Das hat zur Folge, dass ich gar nicht erst damit beginne.
Somit habe ich mir zum Geburtstag, von meinem lieben Cousinchen, ein Malen nach Zahlen gewünscht. Das klingt jetzt erstmal sehr einfach und überhaupt nicht kreativ. Doch es ist genau das richtige für mich. So kann ich ganz und gar abschalten und mich nur auf das Malen konzentrieren. Durch die vorgegebenen Felder lohnt es sich auch mal für ein paar Pinselstriche an die Leinwand zu gehen.
Ich habe jetzt über Monate (da war ja auch die Hochzeit zwischen) immer mal an der Leinwand gemalt. Bis ich fertig war. Dann kam doch meine freie Kunst wieder zum tragen. Sich strikt an die Nummern zu halten hat auch seinen Nachteil. Es entsteht dieser Pixeleffekt. Um das zu verhindern, habe ich nach dem Bild noch meine eigene Note und Übergänge einfließen lassen. Mit dem Endergebnis bin ich wirklich sehr zufrieden und ich suche schon nach dem nächsten Motiv.
Um schnell und einfach zu entspannen, ist das für mich die beste Medizin.