Bei kräftigem Dauerregen, war es mal wieder an der Zeit für ein kleines Bastelprojekt. Kennt ihr diese ganzen Flatlays auf Instagram, in denen Leute ihr Letterboard ablichten um alles Mögliche zu beschreiben? Sowas wollte ich auch, unbedingt. Aber ich habe diesen Drang alles selber zu machen, also auch das Letterboard.
Die Idee entsteht
Es war gar nicht so einfach nach einer guten Anleitung zu suchen. Ich habe sie aber bei gingeredthings.de gefunden.
Die meisten Letterboards arbeiten mit Samt oder Stoff. Da werden ein paar Stäbe aneinander geklebt, mit Stoff bezogen, fertig. Funktioniert bestimmt, ist aber absolut nicht meine Optik. Ich mag, wie ihr vielleicht wisst, Holz. Also musste ich eine Lösung finden, wie ich aus schönen Holzelementen ein edles Letterboard basteln konnte. Wie gesagt die Anleitung von Dani habe ich euch ja bereits verlinkt. Aber hier könnt ihr auch nochmal meine Anleitung lesen.
Materialliste
- Balsaholz
- Sperrholzplatte
- Holzleisten
- Holzkleber
- schwarze Acrylfarbe
- Buchstaben für Letterboards
- Lineal, Skalpel und eine Feinsäge
Und so geht’s
Die Grundplatte
Als Erstes musste ich mir das Sperrholz zurecht sägen. Ich habe mich da für eine Fläche von 20×20 cm entschieden. Ich habe im Baumarkt DIN A4 Holzplatten gefunden, die ich nur noch anpassen musste.
Im nächsten Schritt habe ich die Grundplatte schwarz angemalt und alles gut trocknen lassen. Das hat ein bisschen länger gedauert, aber ich wollte sicher sein, das ich mir das empfindliche Balsaholz nicht direkt anmale.
Die Steckhölzer
Für die Steckmöglichkeiten habe ich Balsaholz verwendet. Ich dachte das bekommt man ganz einfach im Baumarkt. Da wurde ich aber eines Besseren belehrt. Hier oben zumindest führt kein Baumarkt das Holz vor Ort. Ich konnte es aber im Baumarkt bestellen und hatte es somit ein paar Tage später zuhause.
Als wichtige Information für alle Bastelwütigen die das gerne ausprobieren möchten. Man muss wahnsinnig vorsichtig sein. Das Balsaholz ist unglaublich empfindlich, und schon die kleinste Delle sieht später unschön aus. Also am besten immer mal die Arbeitsfläche von Kleinteilen befreien.
Ich habe das Balsaholz in 5 mm dicke Streifen geschnitten. Da das Holz so weich ist, ging das super mit einem normalen Bastel-Skalpell. Wie gesagt, man muss ein bisschen vorsichtig sein, da das Holz schnell eindrückt.
Im Anschluss habe ich die kleinen Stäbchen auf die getrocknete Grundplatte geklebt. Dafür habe ich einen Notizzettel zweimal gefaltet, um immer einen gleichen, feinen Abstand zu erhalten. Da müsst ihr natürlich gucken wie dick der Stecker eurer Buchstaben ist.
Alles im Rahmen
Ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt einen Rahmen wollte. Allerdings habe ich mir versehentlich das Balsaholz am Rand ein wenig eingedrückt, sodass es nicht mehr so schön aussah. Und außerdem schützt so ein Rahmen das Ganze natürlich zusätzlich.
Mein Weg zum Rahmen war sehr schwer. Ich bin nämlich nicht so Holzverarbeitungs-affin. weshalb mein erster Versuch mit Eckleisten und einem Gehrungsschnitt mächtig daneben ging. Ich war total gefrustet und habe das Projekt erstmal zur Seite gelegt. Nach ein paar Tagen entschied ich mich für einem ganz einfachen Rahmen. Nur ein paar Leisten oben und an den Seiten. Gesagt, getan. Ich sägte mir die Stücke zurecht und leimte sie aneinander. Nachdem alles getrocknet war entschied ich mich noch den Rahmen schwarz anzumalen.
Es wird gesteckt
Soweit so gut, leider zeigte sich bei den Buchstaben ein kleines Problem. Die Buchstaben (ich habe mir bei Amazon ein günstiges Set gekauft) hatten oben und unten Stecker. Leider passten aber die Abstände meines Boards nicht zu den Buchstaben. Also musste ich alle Buchstabenhalter oben abknipsen. Das war zwar keine schwere Aufgabe, aber ein bisschen müßig war es schon.
Dann war es aber endlich soweit, mein eigenes Letterboard. Viel Mühe, Liebe und Arbeit. Aber ich finde es wunderschön und freue mich schon einige Bilder damit zu verzieren. Und ich überlege noch ein paar Weitere, in anderen Farben zu basteln.